Wichtiger Hinweis !
Für dieses Projekt wurde die Entwicklung und der Support eingestellt. |
In SchiffsModell 3/2002 hatte ich einige Schaltungen zum vorbildgerechten Schalten der Lichterführung vorgestellt. Zwischenzeitlich habe ich dazu auch schon einige Sonderwünsche erfüllt. Kürzlich kam nun die Anfrage, ob ich eine Schaltung für die automatische Richtungsumschaltung für Modelle mit "VSP-Antrieb" ergänzen könnte. Dazu wurde ich auf eine Veröffentlichung in SchiffsModell 1/98 bzw. 6/98 hingewiesen. Eigentlich braucht man das ja nur nachbauen....
Ein Griff ins Archiv förderte die entsprechenden Hefte zu Tage und ich begann mit dem Studium der Pläne. Prinzipiell erfüllt die Schaltung durchaus ihren Zweck, jedoch musste ich feststellen, dass die verwendeten Fahrtreglerbausteine nur noch zu Liebhaberpreisen zu bekommen waren. Dies würde die Kosten deutlich nach oben treiben. |
Die Schaltung soll für die Umschaltung die Knüppelsignale für 'Vorwärts-Rückwärts' auswerten. Werfen wir dazu einen Blick auf das folgende Bild . Interessant für uns sind die beiden Knüppel in ihren Stellungen V und R - entsprechend einer Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Die Elektronik soll nun erkennen, ob beide Knüppel in der gleichen Stellung sind. Sind beide Knüppel auf V wird auf Vorwärtsfahrt geschaltet. Nehmen wir beide zurück schaltet die Elektronik dann auch 'rückwärts'. Ein kurzes Bremsmanöver soll nun aber nicht gleich zum Umschalten auf 'rückwärts' führen. Daher wurde eine einstellbare Zeitverzögerung eingebaut. Nur wenn die Knüppel für die eingestellte Zeit in ihrer Position bleiben, wird auch umgeschaltet. Die Schaltschwellen sind durch Nullpunkt und Hysterese (Abstand vom Nullpunkt) einstellbar. |
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Wie die Lampen angeschlossen werden, können wir der Beispielverkabelung im folgenden Bild entnehmen. Wir erkennen den doppelten Lampensatz. Die Lampen sind hier einseitg gemeinsam an Plus angeschlossen. Seitenlichter und Hecklicht sind je Lampensatz parallel geschaltet. Die kleinen Buchstaben an den Lampen helfen, diese in der Anordnung auf dem Modell (siehe Bild 'Beleuchtungschema'-am Anfang).Das Topplicht kann separat geschaltet werden. Dies ist notwendig, wenn wir Manövrierunfähigkeit anzeigen wollen und das Schiff dabei noch 'Fahrt durch Wasser' macht. Da werden Seitenlichter, Hecklicht und zwei rote Rundumlichter (im Schaltplan nicht dargestellt) gezeigt. Das Topplicht ist in diesem Fall aus ! Die konventionellen Lichtschalter sind hier als einfache Schalter dargestellt. In der Praxis hat man hier ein Relais oder eine Transistorschaltung verbaut. Über die Umschaltkontakte U1 und U2 wird nun zwischen den Lampensätzen umgeschaltet. Die Nummerierung der Klemmen korrespondiert mit den Anschlussklemmen der aufgebauten Schaltung. Eingangsseitig ist die Schaltung direkt mit den Servokabeln verbunden. Von dort kommt neben den Impulsen auch die Versorgungsspannung für die Schaltung. |
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Schaltungsbeschreibung |
Durch den Einsatz eines Mikrocontrollers gestaltet sich die Schaltung recht übersichtlich. Die Schaltung wird aus dem Empfängerakku gespeist (4,8...6V). Der Quarz Q1 bildet zusammen mit C2 und C3 die Oszillatorbeschaltung. Mit diesen Bauteilen beschaltet, ist der Controller grundsätzlich betriebsfähig. Die Einstellung der Schaltschwellen und der Zeitverzögerung geschieht mit Trimmpotis die auf die Analogeingänge des Controllers wirken. Für die Auswahl des Reversebetriebs sind die Steckbrücken J1 und J2 vorgesehen. Zur Anzeige der Schaltzustände werden 4 LEDs über Vorwiderstände direkt vom Controller angesteuert. Eine weitere LED zeigt, ob das Relais angezogen ist. Sie liegt samt Vorwiderstand parallel zur Relaiswicklung. Das Relais selbst wird über einen Transistor angesteuert. |
Bausatz |
Layout |
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Alle Angaben ohne Gewähr ! |