Wichtiger Hinweis !

Für nahezu alle Projekte wurde die Entwicklung und der Support eingestellt.
Teile für dieses Projekt auf Anfrage ! Der Shop existiert nicht mehr !

Weitere Informationen


 Kennungsgeber für Leuchttonnen 

Dieser Text ist auch
als PDF-Datei verfügbar :


Leuchtonne

Für die modellgerechte Umsetzung der Befeuerung von Fahrwassertonnen ist ein Blinkgeber erforderlich, der komplexe Blinksignale abgeben kann und einen langsamen Wechsel der Lampenhelligkeit ermöglicht.
Die Merkmale der Schaltung kurz zusammengefasst:
- Langsamer Anstieg und Abfall der Lampenhelligkeit
- Diverse voreingestellte Kennungen
- Zeitmaßstab einstellbar
- Fertig aufgebaute Schaltung erhältlich


Schaltplan Kennungsgeber

Dank des Mikrocontrollers ist die Schaltung nicht allzu umfangreich ausgefallen. Der Versorgungsspannungsbereich geht von 3,5 V bis 6 V. Die Kombination R1/D1 dient als Überspannungsschutz. Somit wird die Schaltung auch mit gut geladenen 6 V Akkus fertig. Da Glühlampen beim Einschalten etwa den 8-fachen Strom ziehen, ist die Transistorendstufe entsprechend kräftig ausgelegt. Lampen bis zu 400mA Nennstrom werden verkraftet. Bitte beachten, dass die verwendeten Transistoren unterschiedliche Anschlussbelegungen haben! Der Leiterbahnbereich am Quarz (Pin 4, Pin 5) sollte mit Lack o.ä. isoliert werden. Andernfalls kann eine Berührung zu unerwünschtem Verhalten bzw. Ausfällen der Schaltung führen. Auch für den Einsatz in feuchter Umgebung ist diese Maßnahme sinnvoll.
Aufbau Kennungsgeber Wer nur eine Leuchtdiode mit der Schaltung betreiben möchte, kann diese (mit entsprechendem Vorwiderstand) zwischen + und Pin 3 anschließen. An Pin 3 liegt das Blinksignal invertiert vor. Der Baustein kann dort Ströme bis 20mA nach Masse schalten.
Bei dieser einfachen Schaltung lohnt sich eine geätzte Platine nicht und die Schaltung entstand auf einer Lochrasterplatte.
Hier sei noch darauf hingewiesen, dass für Erstellung und Betrieb der Schaltung die entsprechenden Vorschriften zu beachten sind. Die Schaltung ist zwar umfangreich getestet und mehrfach aufgebaut worden, eine Gewähr oder Haftung für die Schaltung oder Folgeschäden übernehme ich jedoch nicht.


Layout Lötseite

Layout
Für die Freunde der geätzten Platine ist dieses Layout ebenso hilfreich wie für den Aufbau auf Lochraster.

Layout Bestückungsseite


Einstellungen
Mit Steckbrücken (Jumper) wird die Einstellung der Parameter Kennung, Rampe und Zeitmaßstab vorgenommen. Die Einteilung des Jumperfeldes ist aus dem Lageplan zu erkennen:
Lageplan
Bei der Darstellung der Jumpereinstellungen wird die "0" für einen offenen Steckplatz und die "1" für einen gesteckten Jumper benutzt.


Wählbare Kennungen
Die Kennungen werden mit den Steckbrücken (Jumper) 1 bis 5 eingestellt. Werden alle Jumper gesteckt, wird die Programmversion als Blinkcode ausgegeben. Bei Einstellungen, die nicht in der Tabelle aufgeführt sind, blinkt die Lampe im Rhythmus 1s an / 1s aus.

Kennungstabelle

Rampeneinstellung
Das bei Gaslaternen übliche langsame An- und Abschwellen der Leuchtintensität kann mit der Rampenfunktion erzeugt werden. Dabei wird in der "Rampenphase" eine gepulste Spannung erzeugt, deren Tastverhältnis sich von 0% auf 100% bzw. von 100% auf 0% innerhalb einer einstellbaren Zeit ändert. Mit den Jumpern 6,7,8 wird die Anstiegs- / Abfallzeit (Rampe) eingestellt. Die entsprechenden Zeiten sind aus der Tabelle ersichtlich. Rampentabelle
Gute Ergebnisse werden mit Leuchtdioden oder 50 mA Lampen erzielt. Größere Lampen können je nach Typ die Einschaltrampe nicht so gut darstellen.

Zeitmaßstab
Die hier verwendeten Blinkfrequenzen laufen in vorbildgerechtem Tempo ab. Nun laufen die Modellvorgänge ja schneller ab. Wer also ein schnelleres Blinken wünscht, um damit dem Zeitmaßstab Rechnung zu tragen, kann durch Stecken von Jumper 9 die Geschwindigkeit um Faktor 3 erhöhen. Da auch die Rampen entsprechend verkürzt werden, leidet die Darstellung hier sicher etwas - man muss das halt ausprobieren.


 
Der Weg zur fertigen Schaltung

Für den Selbstbauer ist die Beschaffung der Bauteile kein Problem (z.B. Reichelt, Conrad), jedoch kann der Mikrocontroller seine Arbeit erst aufnehmen, wenn er mit dem entsprechenden Programm versorgt wird.

Teile auf Anfrage.

Für die Schaltung sind neben der Verwendung als Kennungsgeber für die in der Tabelle angeführten Codes auch ganz andere Blinkmuster denkbar - z.B. Morsecode für eine Signallampe. Ebenso sind Abwandlungen der Schaltung für größere Lampenleistung oder einen kleineren Schaltungsaufbau denkbar. Hier möchte ich aber nicht einfach blind drauf los basteln sondern gern Anregungen aus der Leserschaft aufgreifen. Auch konstruktive Kritik ist natürlich wichtig und daher ebenso willkommen.


Für Fragen und Anregungen zum Kennungsgeber:
mail   mail@mnop.de


Zum Seitenanfang

Alle Angaben ohne Gewähr !
© www.mnop.de   Karsten Hildebrand,Frerkingweg 6, 30455 Hannover